Hörnerbahn. |
Eigentlich sollten die Mundwinkel bei Geschäftsführer Walter Tüchler und seinem Team, angesichts der frühen Wintervorboten, ganz weit nach oben gehen, aber in diesem Jahr ist alles anders: Die aktuelle Coronasituation schwebt wie ein Damoklesschwert über dem Skigebiet von Bolsterlang, wie über jedem anderen Skigebiet in den Alpen und in Europa.
Stark steigende Infektionszahlen und Bilder von unverantwortlichen Skifahrern an den Gletschern in Österreich sorgen für ganz besonders viel Nachdenklichkeit bei allen Liftbetreibern. Klar scheint, dass die Liftbetreiber alleine die Einhaltung der Abstandsregeln zur Corona-Prävention überhaupt nicht in einer wirksamen Form durchsetzen können. Die Eigenverantwortung der Skifahrer ist mehr als gefragt, damit sinnvolle Hygienekonzepte nicht für den Papierkorb geschrieben wurden.
Christian Flühr |
Italien reagierte prompt und sperrte nach ähnlichen Bildern aus Cervinia die bereits offenen Skigebiete der Lombardei. Und die Politik in Deutschland und Österreich wird nicht daran vorbeikommen, ähnliche Maßnahmen in ihren Ländern zu verordnen, wenn solche Bilder zur Tagesordnung in der Pandemie werden, um die vorsichtige Mehrheit vor der unvernünftigen Minderheit zu schützen. Skifahren ist definitiv anders im Winter 2020/21.
Trauriger Höhepunkt des vergangenen Wochenendes war ein Polizeieinsatz an der Stubaier Gletscherbahn, wo Polizisten die Maskenpflicht mit staatlicher Gewalt durchsetzen mussten.
Hoffen wir auf einen sensationellen Winter, wo die Mitarbeiter der Hörnerbahn, wie auch an allen anderen Liften in den Skigebieten strahlen, weil der Schnee in Hülle und Fülle da ist und die Skifahrer trotz Corona sich perfekt verhalten.
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