Dienstag, 21. April 2020

Eilmeldung: Kein Oktoberfest 2020 in München.

Kein Oktoberfest 2020.
München. Das war es nun für die Oktoberfest 2020. Dirndl & Lederhos'n werden Mitte September nicht für 2 Wochen das Stadtbild der bayrischen Metropole prägen. Wie gerade der Bayrische Ministerpräsident Markus Söder und der Münchener Oberbürgermeister Dieter Reiter mitteilten, fällt das größte Volksfest auf der Theresienwiese der Corona-Pandemie zum Opfer. Einerseits ist die Absage aufgrund des Infektionsrisikos mit Gästen aus allen Winkeln verständlich und wahrscheinlich auch alternativlos gewesen, aber die Absage schmerzt trotzdem.



Auch Jessy Thomas ist traurig, dass die
Wiesn ausfällt.
Normalerweise würde aktuell auf der Theresienwiese das Frühlingsfest stattfinden, das auch gerne kleine Wiesn genannt wird. Aber anstelle von Riesenrad, Achterbahn und Festzelten beherbergt die große Freifläche mitten in der Stadt einen Drive-In, an dem Corona-Testungen aus dem Auto heraus gemacht werden. Auch das nahezu parallel stattfindende Frühlingsfest der Cannstatter Wasen in Stuttgart ist lange vor dem Aufbau abgesagt worden.

Die Entscheidung, die heute in München getroffen wurde, dürfte auch Signalwirkung für viele Volksfeste in Deutschland seien. Die Fronleichnamskirmes in Oberhausen-Sterkrade, die Rheinwiesenkirmes in Düsseldorf, der Hamburger Dom, die Cranger Kirmes, der Cannstatter Wasen in Stuttgart sind zwar alle noch nicht definitiv abgesagt worden, aber ihnen dürfte das ähnliche Schicksal drohen wie dem Oktoberfest in München für 2020.

Keine After-Wiesn-Parties in diesem Jahr
im Tegernseer Tal Brauhaus.
Soziale Distanz ist das Gebot, das Mittel, was aktuell verlässlich gegen Corona hilft und so sind diese Entscheidungen verständlich und nachvollziehbar. Ein normaler Start in die Volksfestsaison wäre komplett verantwortungslos und eine mögliche Keimzelle für eine unkontrollierte Verbreitung des Corona-Virus.

Selbst die Schausteller tragen diese Entscheidung mit. „Wir haben eine gesellschaftliche Verantwortung, zu der wir auch stehen. Volksfeste sind in Corona-Zeiten eine große Gefahr, daher machen Volksfeste aktuell keinen Sinn. Aber Volksfeste können nicht virtuell stattfinden und die letzten Einnahmen stammen aus dem vierten Quartal 2019 für einige in unserer Branche, daher brauchen wir verständlicherweise nun Hilfen der öffentlichen Hand.“ erklärt Andreas Pfeffer, der Vizepräsident der Schausteller und Marktkaufleute (BSM).

Auf der einen Seite ist der Ausfall der Volksfestsaison schmerzlich für Deutschland, aber noch schlimmer wäre ein Dominoeffekt, den der Ausfall fast aller Feste dieser Art nach sich ziehen würden, wenn reihenweise Schausteller in die Insolvenz gehen müssten. Die Volksfest-Tradition in dieser Art ist etwas, mit dem Deutschland auf der ganzen Welt wirbt und für das Deutschland steht. Daher ist es umso wichtiger, dass den Schaustellern geholfen wird, damit wir alle zusammen wieder 2021 und auf Wiesn und Co. freuen können. „Ich glaube, dass die Regierungen gut beraten sind, sich um die Schausteller mit einem Hilfsprogramm zu kümmern. Die Kosten sind dafür eher gering, aber der Schaden, der durch ein Sterben in der Branche entstehen könnte, wäre für Deutschland viel größer.“ findet Christian Flühr. Journalist und Inhaber der IchWillMehr-Portale.

1 Kommentar:

  1. Schade das es abgesagt wurde dieses Jahr
    Ich finde latex heiß sexy

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